Eigenblutnosoden

Patienteninformation zur Therapie mit Eigenblutnosoden

 

Von den Ursprüngen der Eigenblutbehandlung…

Die Verwendung des eigenen Blutes zu therapeutischen Zwecken ist eine bewährte Heilmethode, die bereits im Altertum praktiziert wurde. Dadurch soll eine Umstimmung des Organismus erreicht und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Bei geschwächter Immunitätslage bewirkt es eine Anregung der körpereigenen Abwehr, bei Allergien dämpft es die überschießende Abwehrreaktion.

Allerdings ist bei dieser Behandlung keine Sofortwirkung zu erwarten, sondern es bedarf einiger Wochen bis es zu einer langfristig stabilisierenden Wirkung kommt. Daher wird die Eigenblutbehandlung meist in Kombination mit anderen naturheilkundlichen Verfahren angewandt.

 

Die Eigenblutnosode …

Der Vorteil einer Behandlung mit Eigenblutnosoden ist, dass das Eigenblut nicht zurückinjiziert wird, sondern eine Potenzierung nach den Regeln der Homöopathie erfährt.

Die orale Einnahme vereinfacht die Behandlung und macht sie besonders sanft und nebenwirkungsarm. Aufgrund der hervorragenden Verträglichkeit sind Eigenblutnosoden auch für Kinder geeignet.

 

Das Verfahren

Zur Herstellung ihrer Eigenblutnosode entnehme ich in meiner Praxis einen Tropfen körpereigenes Blut aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen und gebe ihn in Alkohol, als sogenannte Urtinktur. In Zusammenarbeit mit der Brunnenapotheke in Bellenberg wird daraus eine schrittweise Verdünnung (Potenzierung) mit Alkohol nach homöopathischen Grundsätzen erstellt. Am nächsten Tag können sie ihr Set, bestehend aus mehreren  Potenzen, in der Apotheke wieder abholen (bei längerer Anreise ist auch ein Versand möglich) und nach meinem individuellen Therapieschema mit der Behandlung beginnen. Für Kinder ist auch eine Einnahme in Form von Globulis möglich.

Vom Zeitpunkt der Entnahme in meiner Praxis bis zur Abgabe in der Apotheke sollte der Zeitabstand möglichst gering gehalten werden (ca. 3 Stunden).

Der Behandlungszeitraum beträgt ungefähr 4 Monate mit wechselnder Dosierung und wird je nach Beschwerdebild in den folgenden 2 Jahren wiederholt.

 

Was gilt es zu beachten?

Zu Beginn der Therapie und bei Potenzwechsel ist evtl mit einer Erstverschlimmerung zu rechnen. Deshalb sollte die Therapie in einer ruhigeren Lebensphase z. B. Ferien bei den Kindern, begonnen werden.

Bitte kontaktieren Sie mich bei Verschlimmerungen oder Unklarheiten.

 

Folgende Anwendungsgebiete für die Eigenblutbehandlung mit Nosoden werden in der Literatur beschrieben:

  • Allergisch bedingte Erkrankungen (z. B. Heuschnupfen, allergisches Asthma, Lebensmittelunverträglichkeiten)
  • Immer wiederkehrende Infekte der oberen Luft- und Atemwege (z. B. Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Hals- oder Rachenentzündung, Bronchitis)
  • chronische Entzündungen der Niere, Blase und Harnwege
  • Hauterkrankungen (z. B. Ekzeme, Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne)
  • Migräne
  • Umweltbedingte Erkrankungen
  • Vermindertes physisches oder psychisches Allgemeinbefinden
  • Chronische Schmerzzustände
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Anregung der körpereigenen Abwehr